Sportlich- elegante Sommerjacke

Entstanden ist die Jacke aus einem Entwurf, der schon über zehn Jahre zurückliegt. Damals drapierte ich mit Seidenpapier an einer Halbmaßbüste, die ich aus einem älteren Grundschnitt entwickelt hatte. (Die Form mit Plastilin ausgefüllt, eine Gipshülle angefertigt und mit Keramin ausgegossen. Um den Holzsockel zu integrieren, wurde ein kleiner Karton mit eingegossen.) Den Halbmaßschnitt habe ich nun auf einen figurnahen Jackengrundschnitt nach Müller&Sohn in natürlicher Größe übertragen. Auf das Element der überschnittenen Schulter habe ich jedoch vorläufig verzichtet. Vielleicht nehme ich es später wieder auf. Mir war zunächst der Kragen wichtig. Früher hatte ich noch nicht so das Verständnis für Schnitte, doch nun wurde mir beim erneuten Betrachten klar, dass es sich um einen Schalkragen handeln musste. Dies vorweg, damit man das Ergebnis einordnen kann.

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Cargohose anthrazit

Ähnlich der beigen Cargohose ist diese, jedoch in einigen Punkten nicht gleich. Sie hat einen festen Bund; die Abnäher sind vorn von der Seitennaht weggenommen oder hinten in die Passe integriert. Ich habe bei den oberen Taschen vorn etwas mehr Volumen erreichen können, indem ich die Schrägung der Taschenöffnung verändert habe. Das Design soll ja an sich eine zivile, modische Hose darstellen, bei der viel Fassungsvermögen gar nicht nötig ist. Ich denke, die Klappe ohne Funktion täuscht daher eine große Tasche nur vor oder soll einfach noch ein bisschen mehr dekorativer Schnickschnack sein.

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Mein Nähjahr 2022

In der Rückschau auf die vergangenen zwölf Monate zeigt sich bei mir die Tendenz, Schnitte mehrfach zu verwenden, sie abzuwandeln und für verschiedene Stoffe zu erproben, oder auch Garderoben zu komplettieren, also insgesamt zu optimieren. Schauen wir mal! Die folgenden Bilder sind mit einem Link zum Beitrag versehen, so dass man weitergehende Informationen noch einmal nachlesen kann.

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Schneekönigin Teil 3 – Finale WKSA

Für alle, die mein neues Weihnachtskleid sehen wollen, hier ist es! Glitzer für die Festlichkeit, Jerseystrick für den Tragekomfort! Dieses Jahr ist alles in kühlen Farben gehalten: hellblau, weiß und silber. Zusammen mit dem wärmenden mini Umhang aus Kunstfell und der schicken Clutch macht mir mein winterliches Outfit richtig Spaß. Wie das Ganze zustande kam, ist in den beiden vorigen Beiträgen nachzulesen. In Teil 1 erzähle ich etwas übers Cape, in Teil 2 über das Kleid und hier gleich noch, wie ich die Handtasche genäht habe. Aber zuerst ein paar Bilder:

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Schneekönigin – Teil 1

Es ist wieder soweit. Kaum hat man Zeit, den Spätherbst zu genießen, schon kommt der Weihnachtstaumel, na gut. Wie in den letzten Jahren auch nehme ich wieder am Weihnachtskleid Sew along vom MeMadeMittwoch, kurz WKSA genannt, teil. Viele lieben die Etappen des Slow sewing ungemein, das kann man an den Blogbesuchen deutlich sehen. Neben dem festlichen Ergebnis geht es vor allem um das gemeinsame Machen und den Erkenntnissen des Gewusstwie. Das kann man im mehrteiligen Sew along wunderbar detailliert darlegen. (Wie eigentlich zu allen anderen Zeiten auch.)

Die Sondierung, was es denn sein könnte, habe ich mir in diesem Jahr gespart, denn ich weiß schon seit dem Sommer, was es werden soll. Ich hatte mich mit eckig eingesetzten Ärmeln beschäftigt, an Pullover, Jacke, Bluse, und nun soll es auch an einem Kleid geschehen. Dafür habe ich einen hellblauen Jersey, der mit einem silbernen Muster bedruckt ist. Das Kleid wird figurnah sein und Saumabschlüsse in weißem Kunstfell haben.

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Illustrationen vom Meerjungfrauenoutfit

Kann sein, einige Leute warten auf Berichte von neuen Nähabenteuern, aber ich muss euch enttäuschen. Ich hatte mal wieder Lust zum Zeichnen. So habe ich mir die Bilder von der letzten Fotosession an der Nordsee vorgenommen. Formen zu erfassen und sinnvoll mit den verfügbaren Farben zurecht zu kommen, waren etwas herausfordernd, aber nun bin ich einigermaßen zufrieden.

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Die moderne Meerjungfrau

Es fing damit an, dass ich von Tagwalk.com erfuhr, einer Plattform, bei der man sich Modenschauen anschauen kann und auch Moodboards erstellen kann, von Looks, die einem gefallen. Ich landete irgendwann bei der Spring-Summer-Kollektion 2022 von Nina Ricci, einer italienischen Modemarke. Fast hätte ich gesagt, lasst uns einen Sew along veranstalten, so begeistert war ich von alldem, was ich da sah. Es geht um ein maritimes Thema, schon eine bunte Plastikästhetik, Netze, Flossentaschen,Taucherkappen, große Muster, demontierte Anzüge… Ich kann in einem späteren Beitrag noch mal näher darauf eingehen, denn ich habe noch ein anderes Teil in Arbeit. Normalmenschen mit Geld sollen sich die Kollektion oder Teile davon natürlich kaufen, Selbernäher dagegen machen nach, mit mehr oder weniger Erfolg. So, und dies ist nun, was bei mir daraus wurde, ein Nachbau von einem Rock mit vorn durchgehendem Reißverschluss. Man kann den Zweiwegereißverschluss ganz geschlossen halten oder variabel oben und unten öffnen.

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